Bereits nach kurzer Zeit ist der Bahnwärter Thiel sexuell abhängig von seiner zweiten Frau Lene. Doch wie konnte es dazu kommen und inwiefern beeinflusst diese Abhängigkeit den Verlauf der Geschichte?
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Die Handlung des Werkes spielt gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Inwiefern lässt sich die damalig präsente Rolle der Frau im Werk erkennen? Worin bestehen die Unterschiede?
Den Ort Schönschornstein gibt es tatsächlich. Er liegt am Stadtrand von Berlin und befindet sich direkt an der Spree. Hauptmann hat diesen Ort jedoch mit Sicherheit nicht zufällig ausgewählt. Schönschornstein ist ein Ortsteil von Erkner. Hier lebte Gerhart Hauptmann vier Jahre gemeinsam mit seiner Frau, Marie Thienemann, in der Villa Lassen. Drei seiner vier Söhne kamen somit in Erkner zu Welt. Die Villa ist heute zu dem Gerhart-Hauptmann-Museum umfunktioniert worden.
In diesem Blogpost werden einige Aspekte angesprochen, welche in einem anderen Post genauer erklärt werden. Fett gedruckte Wörter verweisen auf den jeweiligen Post. Bahnwärter Thiel wird als eine der bedeutendsten Naturalistischen Studien gesehen. (Klicken Sie hier, um mehr über den Naturalismus zu erfahren.) Trotz allem, lassen sich in dem Werk einige Antinaturalistische Merkmale erkennen.
Die Studie hat einen manipulativen Charakter. Geschickt hat es Gerhart Hauptmann angestellt, dass wir alle drei Mitgefühl für den Hauptcharakter empfunden haben. Und das, nachdem er seine Frau und sein kleines Kind umgebracht hat.
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AUtorenLara Sommerhäuser |